wasserwacht_1_header.jpg Foto: M. Runge / DRK KV MSP e.V.

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Unser DRK Bootsdienst

Ansprechpartner

Michael Neumann

Leiter Wasserwacht

Tel. 039931 1398695

DRK Wasserwacht

Warener Chaussee 4

17207 Röbel/Müritz

Boote sind die Grundlage für effektive Wasserrettungsmaßnahmen an größeren Gewässern. 

Die Wasserwacht des DRK Kreisverbandes Mecklenburgische Seenplatte e.V. verfügt daher über mehrere motorisierte und unmotorisierte Boote für verschiedene Einsatzfälle. Ob Hochwasser oder Teich - unsere Bootsbesatzungen sind drauf trainiert schnell und sicher helfen zu können.

 

Ausbildung Bootsführer

Der Einsatz von Motorrettungsbooten zur Wasserrettung gehört heute zum Alltag einer jeden Wasserrettungsstation oder Wasserrettungswache. Die Bootsführer und ihre Besatzung können somit bei Hilfeleistungen oder Notfällen jederzeit schnell vor Ort sein. Die Wasserfahrzeuge werden auch bei Katastrophen, zur Suche und zur Bergung eingesetzt.

  • Voraussetzungen
    • aktive Mitglieder der Wasserwacht sein, 
    • eine sanitätsdienstliche Ausbildung nach den Vorschriften der Wasserwacht/des DRK erfolgreich abgeschlossen haben, 
    • die Ausbildung zum "Bootsmann" und/oder zum "Wasserretter" abgeschlossen haben (Regelung in Zuständigkeit der Landesverbände), 
    • am Tag der Prüfungsabnahme das 18. Lebensjahr vollendet haben, 
    • körperlich und geistig geeignet sein, 
    • zuverlässig und geeignet im Sinne des Schifffahrtsrechts sein.
  • Inhalt der Ausbildung

    Themen und Inhalte richten sich nach dem jeweils gültigen Lehrplan. Eine Unterrichtseinheit umfasst 45 Minuten.

    Theoretische Ausbildung

    Die Ausbildung umfasst mindestens 31 Unterrichtseinheiten. 
    Inhalte sind: 

    • Dienstvorschriften der Wasserwacht 
    • Gesetzeskunde 
    • Schifffahrtsordnungen 
    • Bezeichnung des Fahrwassers 
    • Betonnung und Befeuerung 
    • Befahrensregeln für Naturschutzgebiete 
    • Fahrmanöver 
    • Boots- und Motorenkunde 
    • Wetterkunde 
    • Sicherheitsvorschriften und Umgang mit Rettungsmitteln 
    • Seemannschaft 
    • Notsignale 
    • wasserwacht-spezifische Themen 

     

    Praktische Ausbildung

    Die Ausbildung umfasst mindestens 10 Unterrichtseinheiten. 
    Inhalte sind: 

    • Grundfertigkeiten 
    • Umgang mit der Bootsausrüstung 
    • Einsatz von Rettungsmitteln 
    • Fahrmanöver 
    • Verhalten gegenüber der Großschifffahrt 
    • Rettungsmanöver/-einsätze 
    • Umgang mit Tauwerk und Knoten 
    • Slippen, Bootstransport, Ladungssicherung
  • Prüfung zum Erwerb des Dienstführerscheins

    Die Prüfungen zum Motorrettungsbootführer werden durch den Landesverband durchgeführt. In der Prüfung soll die Bewerberin oder der Bewerber nachweisen, dass er mindestens ausreichende Kenntnisse der für das Führen eines Motorrettungsbootes maßgebenden schifffahrtspolizeilichen Vorschriften und die zur sicheren Führung eines Motorrettungsbootes auf Binnengewässern erforderlichen nautischen und technischen Kenntnisse hat. Die Bewerberin/der Bewerber soll ebenfalls nachweisen, dass sie/er die zur sicheren Führung eines Motorrettungsbootes auf den Binnengewässern notwendigen Fahrmanöver beherrscht und die erforderlichen Fertigkeiten besitzt sowie die geltenden schifffahrtspolizeilichen Vorschriften anwenden kann.

    Prüfungsvoraussetzungen

    Alle Ausbildungsmaßnahmen für das Führen von Motorrettungsbooten enden mit einer Prüfung gemäß den Bestimmungen dieser Vorschrift. Spätestens 4 Wochen vor der Prüfung müssen die Prüfungsunterlagen vollständig vorliegen. 
    Prüfungsunterlagen sind: 

    • Antrag auf Zulassung zur Prüfung 
    • Nachweis durch ein ärztliches Zeugnis, dass die Bewerberin oder der Bewerber über ein ausreichendes Hör-, Seh- und Farbunterscheidungsvermögen verfügt und keine Anzeichen für sonstige Krankheiten oder körperliche bzw. geistige Mängel vorliegen, die die Tauglichkeit zum Führen eines Motorrettungsbootes einschränken oder ausschließen; die Bescheinigung darf zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als 12 Monate sein. Die Vorlage des ärztlichen Zeugnisses kann durch Vorlage des amtlichen Sportbootführerscheins-Binnen bzw. See oder des Dienstführerscheins Bootsführer See ersetzt werden, wenn dieser durch Prüfung erworben worden und zum Zeitpunkt der Prüfung nicht älter als 12 Monate ist;
    • Nachweis über die Zuverlässigkeit und Eignung im Sinne des Schifffahrtsrechts (die Fotokopie eines gültigen amtlichen Kraftfahrzeug-Führerscheins, wenn spätestens bei der Prüfung der Kfz-Führerschein vorgelegt wird, anderenfalls eine beglaubigte Fotokopie (nicht älter als 6 Monate). Kann kein gültiger amtlicher Kfz-Führerschein vorgelegt werden, ist ein Führungszeugnis nach den Vorschriften des Bundeszentralregistergesetzes (BZRG) oder eine Erklärung (oder Nachweis) vorzulegen, dass die Erteilung eines Führungszeugnisses nach den Vorschriften des Bundeszentralregistergesetzes zur Vorlage am Prüfungstag beantragt worden ist.
    • ein (digitalisiertes) Lichtbild (38 mm × 45 mm, Halbprofil ohne Kopfbedeckung, nicht älter als 12 Monate) 
    • gegebenenfalls eine Kopie bereits erteilter Berechtigungsscheine oder Befähigungsnachweise zum Führen von Wasserfahrzeugen auf Binnen-/Seeschifffahrtsstraßen 
    • Nachweis/Bestätigung der aktiven Mitgliedschaft in der Wasserwacht 
    • Nachweis des Abschlusses einer sanitätsdienstlichen Ausbildung nach den Vorschriften der Wasserwacht/des DRK
    • Nachweis der Ausbildung zum Bootsmann und/oder zum "Wasserretter" (Regelung in Zuständigkeit der Landesverbände) 
    • Nachweis über die Teilnahme an der Bootsführerausbildung nach Ausbildungs- und Prüfungsvorschrift 

    Jeder Prüfungsteilnehmer muss an jeweils mindestens 80 Prozent der Ausbildungszeit in Theorie und Praxis teilgenommen haben. Von dieser Regelung sind Anwärter ausgenommen, denen Vorleistungen angerechnet wurden. 
    Die Aneignung oben genannte Lerninhalte unter Verwendung von E-Learning-Angeboten ist im Umfang der dafür vorgesehenen Unterrichtseinheiten als "an der Ausbildungszeit teilgenommen" anzurechnen, wenn die Durcharbeitung der Lerninhalte nachweislich erfolgt ist. Dies kann durch den zuständigen Ausbilder mittels Lernerfolgskontrollen überprüft werden.

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